Die Entstehung des Zweibrücker Wappens
Heinrich I. von Zweibrücken war der erste Graf der Grafschaft Zweibrücken, die im Jahre 1182 neugegründet wurde. Er übernahm in seinem Wappen den Löwen aus dem Saarbrücker Wappen als Verweis auf seine ursprüngliche Herkunft und belegte diesen mit einem blauen, dreilätzigen Turnierkragen.
In heraldischer Sprache beschrieben: „In Gold ein blau gezüngter und bewehrter roter Löwe, belegt mit einem blauen Turnierkragen“.
Das ursprüngliche Wappen hat sich über die Jahrhunderte nur wenig verändert. Das heutige Wappen hat einen gelben Hintergrund, der Löwe bekam blaue Krallen und wirkt moderner. Aus dem ursprünglichen Trapezoid wurde ein geradliniger Turnierkragen. Leider sind viele Menschen im Glauben, der dreilätzige blaue Turnierkragen stelle zwei Brücken dar. Turnierkragen sind wichtige Beizeichen in der Heraldik*, in abgeänderter Form sind darin in der Regel immer Differenzierungen eines Thronfolgers zum Wappen des Vaters erkennbar. Bis zum 13. Jahrhundert wurden Turnierkragen oftmals mit bis zu 5 Lätzen dargestellt, späterhin auch mit bis zu 13 Lätzen. Ob Graf Heinrich I. von Zweibrücken mit dem dreilätzigen Kragen die zwei Brücken, aus denen der Stadtname Zweibrücken entstand darstellen wollte, ist nicht überliefert. Während der Herzogszeit Zweibrücken Pfalz / Bayern und zu Wittelsbacher Zeiten entstanden weitere Wappen, auf denen die heraldischen Farben der verschiedenen Adelsgeschlechter erkennbar sind, z.B. das Wittelsbacher Wappen über dem Eingang vom Schloss.
* Heraldik entstammt dem Wort Heroldskunst und bedeutet Wappenwesen und umfasst die Bereiche Wappenrecht, Wappenkunde und Wappenkunst.
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Weitere Wappen der Zweibrücker Geschichte
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Wappen Pfalz Zweibrücken
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Wappen der Wittelsbacher |
Wappen der Wittelsbacher am Schloss |
Wappen Zweibrücken Bitsch |