Der Portal Turmdrehkran Entwickler Carl Anton Peschke

 

Carl Anton Peschke *14. Juli 1853 in Jauer, Niederschlesien; † 5. April 1907 in Zweibrücken,
Gründer der Carl Peschke Baumaschinenfabrik (später Pekazett).
Nach einer Anstellung als Schulseminarist in Breslau kam Carl Peschke nach Zweibrücken und wurde Unteroffizier im Jägerbataillon des 22. Regiments.
Ab 1878 übernahm er die Buchhaltung einer Zweibrücker Brauerei. Ein Jahr später stand er unter polizeilicher Beobachtung wegen revolutionärer Teilnahme als Schriftführer an einer sozialdemokratischen Versammlung zur Gründung eines sozialdemokratischen Büros in Zweibrücken.
Er gab Privatunterricht in Schreiben, Rechnen, Zeichnen und Musik sowie für Unteroffiziere in Musik, Stenografie, Buchführung und Topografie.
Im Jahre 1884 gründete er die "Carl Peschke Maschinenfabrik".
Anfangs produzierte Peschke verschiedene Bauwerkzeuge in Serie, 1887 schloss er sich mit dem Ingenieur Bieringer und dem Schlossermeister Limbach zusammen. Sie gründeten die "Limbach'sche Werkzeug- und Maschinenfabrik" und produzierten Kamintüren, Schubkarren und Bauwerkzeuge. 1895 entwickelte er einen Betonmischer, bei dem die Mischtrommel durch die bereits über 1000 Jahre zuvor erfundene kardanische Aufhängung gedreht werden konnte! Dieses Prinzip wird noch heute bei Betonmischern angewendet. Diese Maschine wurde von da an auch in Serie hergestellt, dazu kamen anschießend noch Bauaufzüge für den Hochbau.
Im Jahr 1898 schieden Bieringer und Peschke aus der Limbach'schen Werkzeug- und Maschinenfabrik aus und führten die Firma unter ihrer ehemaligen Bezeichnung "Carl Peschke Maschinenfabrik“ weiter. Sie richteten eine mechanische Hammerschmiede ein, die bis dahin bestandene Produktpalette wurde größtenteils beibehalten.
Carl Peschke plante die Entwicklung eines Portal Turmdrehkranes und brachte noch kurz vor seinem Tod die dazu benötigten Konstruktionszeichnungen zu Papier.


Seine Kinder Karl, Otto und Anna übernahmen die Maschinenfabrik und begannen diesen Portal Turmdrehkran zu produzieren, der späterhin von ihnen weiterentwickelt wurde. Durch dieses Produkt wurde die Fabrik weltbekannt.
1927 wurde der anfängliche Firmenname durch Karl Peschke, dem Sohn des Firmengründers in "PEKAZETT" umbenannt. Diese Bezeichnung stand für Peschke Karl Zweibrücken (die drei Anfangsbuchstaben ausgesprochen).

 

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